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Wie man beginnt, Videos aufzunehmen, wenn man Angst hat, sich lächerlich zu machen

Paul hatte zwanzig Jahre in einem großen Unternehmen gearbeitet – Anzüge, Meetings, Verhandlungen, endlose Berichte. Er kannte sein Fachgebiet in- und auswendig. Und schließlich fasste er den Entschluss: Es war Zeit, sein eigenes Business zu starten.

Schnell wurde ihm klar, dass er Sichtbarkeit brauchte, um Kunden zu gewinnen. Überall war Video Content – kurze Clips, Expertentipps, spannende Einblicke. Genau das funktionierte am besten. Doch in dem Moment, als Paul die Kamera einschaltete, erstarrte er.

Statt eines souveränen Experten sah er einen unsicheren Mann mit verkrampftem Lächeln. Seine Stimme klang zu hart, seine Intonation zu flach. Immer wieder brach er die Aufnahme ab – bis die Frustration siegte.

Doch Paul wusste: „Später“ war nur eine Ausrede. Wenn er Ergebnisse wollte, musste er diese Herausforderung wie jedes andere Projekt angehen – Schritt für Schritt.

1. Klein anfangen

Er merkte: Es mussten nicht gleich perfekt produzierte Zehn-Minuten-Videos sein. Stattdessen begann er mit 30-Sekunden-Clips – eine klare Botschaft, ein Tipp, ein Gedanke. Es ging nicht darum, perfekt auszusehen. Es ging darum, sichtbar zu werden. Mit jedem Versuch wurde die Angst kleiner.

2. Den Prozess aufteilen

Anfangs fühlte Paul sich, als müsse er Regisseur, Kameramann und Schauspieler gleichzeitig sein – kein Wunder, dass es überwältigend wirkte. Also vereinfachte er. Zuerst nahm er nur Audio auf, um Stimme und Intonation zu trainieren. Dann drehte er stille Videos, um sich an sein Bild zu gewöhnen. Erst später verband er beides. Diese Aufteilung nahm den Druck und brachte Leichtigkeit.

3. Menschen suchen Authentizität, nicht Perfektion

Eines Tages postete Paul ein Video, das er selbst für misslungen hielt. Er verhaspelte sich, lächelte unbeholfen, zupfte an seinem Hemd. Doch genau dieses Video bekam die meiste Resonanz. Die Kommentare lauteten: „Endlich ein Experte, der echt wirkt!“

Das war der Wendepunkt. Paul begriff: Die Kamera war nicht sein Gegner, sondern eine Brücke. Zuschauer suchten keine perfekte Show, sondern einen echten Menschen.

Heute nimmt Paul regelmäßig Videos auf. Seine Stimme ist freier, seine Präsenz stärker, und Kunden finden durch seine Videos zu ihm. Was früher Angst machte, ist heute eines seiner wertvollsten Werkzeuge.

Autor

Ekaterina Kardakova

Hallo an alle! Mein Name ist Ekaterina Kardakova. Ich bin Opernsängerin, Vokal- und Präsentationscoach, Creative TechLab Gründerin Erfahre mehr über mich und meine Arbeit.

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