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Warum man dir nicht zuhört: 3 versteckte Gründe, die du nicht bemerks

Du sprichst – aber es kommt nicht an. Nicken, höfliche „Mhm“ in Zoom… aber keine echte Reaktion. Du hast dich vorbereitet, wusstest, was du sagen willst. Und trotzdem fehlte das Wichtigste: Verbindung.

Es liegt nicht immer am Inhalt. Manchmal hört man dich nicht, weil deine Stimme nicht dein wahres Ich überträgt. Hier sind drei echte Situationen – und die subtilen Fehler, die deine Wirkung leise sabotieren.

Situation 1: Ein technischer Leiter präsentiert ein Projekt

Andrej ist ein brillanter Tech-Experte. Er stellt einem Team von 15 Personen ein neues Produkt vor. Er kennt jedes Detail. Aber nach zehn Minuten schauen die Leute auf ihre Handys.
Er spricht schnell, leise, in monotonem Tonfall.

Was lief schief?

  • Seine Stimme fesselt nicht die Monotonie lässt Zuhörer abschalten.

  • Keine Pausen – keine Zeit, um Informationen zu verarbeiten.

  • Sein Körper ist angespannt, der Blick auf dem Bildschirm – nicht bei den Menschen.

Ergebnis: Das Projekt ist wichtig, aber seine Präsentation wirkt wie eine Pflichtaufgabe. Das Team ist nicht involviert, die Fragen bleiben aus, das Vertrauen – gering.

Situation 2: Eine Startup-Gründerin pitcht vor Investoren

Karina ist Gründerin eines Projekts mit großem Marktpotenzial. Sie betritt den Zoom-Raum mit leuchtenden Augen – aber… Schon in den ersten Sekunden spricht sie zu schnell. Ihre Stimme ist hoch und nervös. Die Investoren hören zu – aber sie spüren keine Stärke.

Was lief schief?

  • Die Stimme rutscht in die hohe Lage → wirkt ängstlich und unsicher.

  • Zu viele Worte pro Sekunde → Energie und Klarheit gehen verloren.

  • Keine stabile Stimmführung – alles klingt nervös und unausgeglichen.

Ergebnis: Das Produkt ist interessant – aber man traut ihr die Führung nicht zu. Sie braucht Investitionen – aber ihre Stimme klingt, als wäre sie selbst nicht überzeugt.

Situation 3: Ein Berater erklärt einem Kunden sein Angebot

Michael arbeitet im Consulting. Er hat sein erstes Gespräch mit einem potenziellen Kunden. Er versucht, klar zu sprechen, erklärt viel… doch der Kunde unterbricht: „Danke, wir melden uns.“ Der Auftrag ist weg.

Was lief schief?

  • Seine Stimme hatte keine innere Stabilität – fast entschuldigend.

  • Er wollte überzeugen statt verbinden.

  • Er hat nicht wirklich zugehört – und verpasst, wann es Zeit war zu schweigen.

Ergebnis: Der Kunde ist nicht gegangen, weil er nichts verstanden hat. Sondern weil er nicht gefühlt hat, dass Michael an sich und sein Angebot glaubt.

Warum hört man dir also wirklich nicht zu?

Hier sind 3 versteckte Gründe:

  1. Deine Stimme spiegelt dein Inneres nicht wider. Auch der beste Text wirkt nicht, wenn deine Stimme schwach, unsicher oder angespannt klingt.

  2. Du erzeugst keine Präsenz. Menschen spüren, ob du wirklich „da“ bist – oder nur in deinem Kopf.

  3. Du steuerst deine stimmliche Energie nicht. Ohne Pausen, Rhythmus und Modulation verlieren selbst die besten Inhalte ihre Wirkung.

3 einfache Übungen, damit man dir wirklich zuhört:

  1. „Stimme aus dem Körper“. Vor einem wichtigen Gespräch: Stell dich hin, atme 3× tief durch und sprich deinen Namen beim Ausatmen, als würdest du auf der Bühne stehen. Das bringt Erdung und Resonanz in deine Stimme.
  2. „Machtpause“. Bevor du sprichst - schau deinem Gegenüber in die Augen (oder in die Kamera). Mach 2–3 Sekunden Pause. Diese Stille schafft Präsenz noch bevor du ein Wort sagst.

  3. „Intonationsbogen“. Nimm einen Satz und sprich ihn laut – mit aufsteigender und abfallender Betonung. Intonation hilft, Wichtiges zu betonen und Aufmerksamkeit zu halten.

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Autor

Ekaterina Kardakova

Hallo an alle! Mein Name ist Ekaterina Kardakova. Ich bin Opernsängerin, Vokal- und Präsentationscoach, Creative TechLab Gründerin Erfahre mehr über mich und meine Arbeit.

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